NFS
Das Network File System ermöglicht den Zugriff auf Dateien an einem entfernten System so, als wären sie auf dem eigenen. Man nennt dies auch einen transparenten Dateizugriff. NFS basiert auf den zur TCP/IP-Familie gehörenden UDP- (User- Datagramm-) Protokollen (ebenfalls Schicht 4), RFC 768. Im Unterschied zu TCP baut UDP keine gesicherten virtuellen Verbindungen zwischen kommunizierenden Hosts auf. Aufgrund dieser Eigenschaft ist es für den Einsatz in lokalen Netzen vorgesehen.

NNTP
Das USENET ist das größte Newsnetzwerk das am das Internet hängt. Die einzelnen News werden zwischen den Newsservern über das Network News Transfer Protocol ausgetauscht. Es ist von den Grundfunktionen an das SMTP angelehnt. Die Nachrichten werden aber nicht zwischen einzelnen Personen, sondern zwischen Newsservern ausgetauscht. Das NNTP spezifiziert also Verteilung, Abfrage, Wiederauffinden und das Absetzen von News-Artikeln innerhalb eines Teils oder der gesamten Internet-Gemeinschaft. Die Artikel werden in regional zentralen Datenbasen gehalten. Einem Benutzer ist es möglich, aus dem gesamten Angebot nur einzelne Themen zu abonnieren.

SMTP
Das Simple Mail Transfer Protocol ist das Protokoll für das Versenden von Email (electronic mail) und ebenfalls in der Application Layer über Port 25 zu finden.

Zum Versenden von EMails werden zusätzlich zwei Komponenten benötigt:Message Transfer Agent (MTA) sorgt für die Übermittlung im Internet und benutzt dazu SMTP. User Agent (UA) wird vom User zum erstellen und Verwalten von Emails auf dem Rechner benutzt und kontaktiert zum Senden und Empfangen der Emails einen MTA (lokaler MTA). Nach einem Verbindungsaufbau wartet der Sender-MTA auf eine Nachricht "220 READY FOR MAIL". Danach wird der Befehl "HELO" zurückgesendet und es wird eine Identifikation des Empfänger-Servers erwartet. Anschließend beginnt die eigentliche Datenübertragung.

DNS
Der Domain Name Service unterstützt die Zuordnung von Netz- und Host-Adressen zu Rechnernamen. DNS wandelt ASCII-Zeichenketten in IP-Adressen um. Die Notwendigkeit für DNS ergibt sich aus der Tatsache heraus, dass begriffliche Namen für den User besser zu handhaben sind. Rechner, die für diese Zuordnung von Namen zu IP-Adressen und umgekehrt verantwortlich sind, heißen Domain Name Server oder auch Name Server. Mehrere Domains können einer IP-Adresse zugeordnet werden.

DNS ist z. B. erforderlich für die Anwendung von SMTP sowie in zunehmendem Maße auch für Telnet und FTP. Aus Sicherheitsgründen wendet sich der fremde Host an den DNS, um zu prüfen, ob der IP-Adresse des ihn rufenden Rechners auch ein (Domain-)Name zugeordnet werden kann. Falls nicht, wird der Verbindungsaufbau abgelehnt.